Am 22. Mai 2010 bezahlte der US-amerikanische Entwickler Laszlo Hanyecz zwei Pizzen mit 10.000 Bitcoin. Diese Transaktion markiert nicht nur den legendären „Bitcoin Pizza Day“, sondern auch den ersten öffentlich dokumentierten Tausch von Bitcoin gegen reale Güter. Rückblickend betrachtet war dieser Moment der Startpunkt einer neuen Form der Ökonomie – und bietet heute einen spannenden Anknüpfungspunkt für das, was wir unter Human-AI-Teaming verstehen.
Autor: Peter Hunkirchen
Peter Hunkirchen ist Leiter für Usability-Engineering & UX-Design und Business Development der Abteilung Human Centered Engineering & Design (HCED) am Fraunhofer-Institut FIT. Er ist Mitgründer des "Förderverein Usability-Netzwerk Bonn/Rhein-Sieg" und des "UXQB". Als Experte für Benutzungsschnittstellen wirkt er im DIN-Ausschuss "Benutzungsschnittstellen" und war im Expertengremien der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) und dem Arbeitskreis Qualitätsstandards der German UPA aktiv. Zudem ist er als Dozent für Usability-Engineering an der H-BRS Rheinbach tätig.
Digitalisierung trifft Dorftradition – Metzgerei Weitz
In Hoholz, einem Ortsteil von Bonn, war die Fleischtheke über Jahrzehnte hinweg ein vertrauter Anblick. Sie gehörte zunächst zu einem Edeka-Markt, später wurde daraus eine eigenständige Landmetzgerei mit Mittagsangeboten, Bedienungstheke und einem festen Kundenstamm.
Viele Menschen aus der Umgebung kannten sie, nutzten sie regelmäßig und verbanden mit ihr nicht nur den Wocheneinkauf, sondern auch ein Stück Heimat. „Digitalisierung trifft Dorftradition – Metzgerei Weitz“ weiterlesen
UX beginnt zu spät? – UX beginnt dort, wo Erfordernisse ernst genommen werden
„UX kommt zu spät.“ Dieser Satz taucht häufig auf, wenn Softwareprojekte ins Stocken geraten, unübersichtlich werden oder der Eindruck entsteht, dass „die Nutzerperspektive nicht ausreichend berücksichtigt wurde“. Doch diese Klage greift zu kurz. UX ist kein Arbeitspaket, das zu einem bestimmten Zeitpunkt eingeplant werden muss. UX ist das Ergebnis der Nutzung – also das, was entsteht, wenn Menschen mit interaktiven Produkten, zugehörigen Dienstleistungen oder eingebetteten Systemen in Berührung kommen. Die entscheidende Frage ist also nicht, wann UX beginnt, sondern wann die Voraussetzungen für ein gutes Nutzungserlebnis geschaffen werden.
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Vom Dialog zum Kollegen – Wenn AI Agents Aufgaben übernehmen und als Dienstleistungssysteme agieren
Kaum ein Begriff ist aktuell so prominent wie „AI Agents“ – autonome, aufgabenbezogene Softwarekomponenten, die Aufgaben erledigen, Entscheidungen vorbereiten, Abläufe koordinieren oder gar komplett durchführen. Der Gedanke, dass digitale Agenten nicht nur unterstützen, sondern mitdenken, planen und handeln, lässt viele aufhorchen – besonders im Feld von Usability und Nutzungserlebnis (User Experience). Dabei verändert sich die Gestaltung interaktiver Systeme grundlegend: Sie sind nicht mehr nur Werkzeuge, sondern entwickeln sich zu eigenständig agierenden Partnern.
KI und Usability: Barrierefreiheit automatisieren, Gebrauchstauglichkeit gestalten
Die Hoffnung auf gebrauchstaugliche Webinterfaces, die sich automatisch an ihre Nutzer anpassen, begleitet uns seit den Anfängen digitaler Systeme. Mit dem rasanten Fortschritt der Künstlichen Intelligenz (KI) scheint diese Vision erstmals greifbar. Jakob Nielsen hat die Diskussion mit seinem provokanten Statement neu entfacht: „Accessibility has failed.“ Sein Vorschlag? Generative User Interfaces, die sich automatisch an individuelle Bedürfnisse anpassen – individuell, situativ, lernfähig.
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Usability neu denken: Menschzentrierung im KI-Zeitalter
Die rasante Entwicklung von GenAI-Systemen wie ChatGPT, Midjourney oder Claude zeigt: Künstliche Intelligenz kann Aufgaben übernehmen, Texte generieren, Entscheidungen vorbereiten. Doch bei aller technologischen Faszination bleibt eine grundlegende Wahrheit bestehen: Die Ziele, Bedürfnisse und Nutzungskontexte von Menschen bleiben weitgehend konstant – selbst wenn sich die Technologien, die wir zur Unterstützung entwerfen, stetig weiterentwickeln. „Usability neu denken: Menschzentrierung im KI-Zeitalter“ weiterlesen
Future Skills Convention 2025 am 3. Juli in Sankt Augustin – Kompetenzen für die digitale Zukunft entwickeln
Die Abteilung Human-Centered Engineering & Design (HCED) am Fraunhofer-Institut FIT lädt am 3. Juli 2025 zur Future Skills Convention 2025 ins Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven in Sankt Augustin ein.
Fraunhofer FIT-Ausbildung zum Zertifizierten Usability Engineer vom 07. bis 12. Juli 2025
Usability-Engineering und GenAI: Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz
Die Zusammenarbeit von Mensch und Künstlicher Intelligenz (KI) birgt großes Potenzial, stellt jedoch hohe Anforderungen an Usability-Engineering und nutzerzentrierte Gestaltung. Damit GenAI-Systeme (Generative AI) effektiv, effizient und zufriedenstellend genutzt werden können, müssen sie gezielt an den Nutzungskontext angepasst und menschzentriert gestaltet werden. Die ISO 9241-Normenreihe liefert dafür entscheidende Leitlinien. „Usability-Engineering und GenAI: Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz“ weiterlesen
Living Labs: Ein essenzieller Baustein im Usability-Engineering und UX-Design
Wer Produkte und Dienstleistungen mit einer herausragenden User Experience (UX) entwickeln will, muss die reale Nutzungssituation im Blick behalten. Theoretische Konzepte und Labortests helfen zwar, bringen aber oft nur begrenzt Erkenntnisse darüber, wie sich ein System im echten Leben bewährt. Genau hier kommen Living Labs ins Spiel – reale Testumgebungen, die Usability- und UX-Forschung auf das nächste Level heben.
„Living Labs: Ein essenzieller Baustein im Usability-Engineering und UX-Design“ weiterlesen