GenAI im UX-Design: Alles plötzlich ganz schnell – aber wohin mit der gewonnenen Zeit?

Was früher Tage dauerte, gelingt heute in Minuten. Generative KI erzeugt Design-Vorschläge, sortiert Layout-Alternativen und liefert fertige Prototypen – in Serie. Doch der Freiheitsgewinn im Design bringt neue Fragen mit sich. Wo zuvor Ressourcen für visuelle Gestaltung gebunden waren, entstehen nun Freiräume. Diese können produktiv genutzt werden – etwa dort, wo bislang zu wenig in die Erhebung und Umsetzung von Erfordernissen (User Needs) investiert wurde. Gestaltung wird schneller – aber was geschieht im Problemraum?

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Persona-Phantasien: Warum wir nicht für Anna, 32, Digitalstrategin entwickeln sollten

Personas hängen heute überall: auf Postern, PowerPoint-Folien, in Jira-Tickets. „Anna, 32, lebt in der Großstadt, liebt gutes Design, ist digital versiert“ – so oder ähnlich sehen sie aus. Doch viele Personas sind Fiktionen mit freundlichem Gesicht, keine Stellvertreter echter Nutzungskontexte.

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Seit 20 Jahren bekannt – kaum genutzt: Usability bringt messbare Vorteile

Zwischen Erkenntnis und Umsetzung liegt oft ein Jahrzehnt. In Sachen Usability sind es inzwischen zwei. Bereits 2005 stellte Clare-Marie Karat im Fachbuch „Cost-Justifying Usability“ konkrete Methoden vor, um Investitionen in Usability wirtschaftlich zu begründen. Fallstudien zeigten damals, dass gebrauchstaugliche Systeme zu weniger Fehlern, schnellerem Arbeiten und zufriedeneren Beschäftigten führen – mit klaren Effekten auf Effizienz und Betriebskosten.An der Faktenlage hat sich bis heute nichts geändert. An der Umsetzung leider auch nicht.

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Human-AI-Teaming neu gedacht: Was der Bitcoin Pizza Day über die Zukunft der Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI verrät

Am 22. Mai 2010 bezahlte der US-amerikanische Entwickler Laszlo Hanyecz zwei Pizzen mit 10.000 Bitcoin. Diese Transaktion markiert nicht nur den legendären „Bitcoin Pizza Day“, sondern auch den ersten öffentlich dokumentierten Tausch von Bitcoin gegen reale Güter. Rückblickend betrachtet war dieser Moment der Startpunkt einer neuen Form der Ökonomie – und bietet heute einen spannenden Anknüpfungspunkt für das, was wir unter Human-AI-Teaming verstehen.

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Digitalisierung trifft Dorftradition – Metzgerei Weitz

In Hoholz, einem Ortsteil von Bonn, war die Fleischtheke über Jahrzehnte hinweg ein vertrauter Anblick. Sie gehörte zunächst zu einem Edeka-Markt, später wurde daraus eine eigenständige Landmetzgerei mit Mittagsangeboten, Bedienungstheke und einem festen Kundenstamm.
Viele Menschen aus der Umgebung kannten sie, nutzten sie regelmäßig und verbanden mit ihr nicht nur den Wocheneinkauf, sondern auch ein Stück Heimat. „Digitalisierung trifft Dorftradition – Metzgerei Weitz“ weiterlesen

UX beginnt zu spät? – UX beginnt dort, wo Erfordernisse ernst genommen werden

„UX kommt zu spät.“ Dieser Satz taucht häufig auf, wenn Softwareprojekte ins Stocken geraten, unübersichtlich werden oder der Eindruck entsteht, dass „die Nutzerperspektive nicht ausreichend berücksichtigt wurde“. Doch diese Klage greift zu kurz. UX ist kein Arbeitspaket, das zu einem bestimmten Zeitpunkt eingeplant werden muss. UX ist das Ergebnis der Nutzung – also das, was entsteht, wenn Menschen mit interaktiven Produkten, zugehörigen Dienstleistungen oder eingebetteten Systemen in Berührung kommen. Die entscheidende Frage ist also nicht, wann UX beginnt, sondern wann die Voraussetzungen für ein gutes Nutzungserlebnis geschaffen werden.

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Vom Dialog zum Kollegen – Wenn AI Agents Aufgaben übernehmen und als Dienstleistungssysteme agieren

Kaum ein Begriff ist aktuell so prominent wie „AI Agents“ – autonome, aufgabenbezogene Softwarekomponenten, die Aufgaben erledigen, Entscheidungen vorbereiten, Abläufe koordinieren oder gar komplett durchführen. Der Gedanke, dass digitale Agenten nicht nur unterstützen, sondern mitdenken, planen und handeln, lässt viele aufhorchen – besonders im Feld von Usability und Nutzungserlebnis (User Experience). Dabei verändert sich die Gestaltung interaktiver Systeme grundlegend: Sie sind nicht mehr nur Werkzeuge, sondern entwickeln sich zu eigenständig agierenden Partnern.

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KI und Usability: Barrierefreiheit automatisieren, Gebrauchstauglichkeit gestalten

Die Hoffnung auf gebrauchstaugliche Webinterfaces, die sich automatisch an ihre Nutzer anpassen, begleitet uns seit den Anfängen digitaler Systeme. Mit dem rasanten Fortschritt der Künstlichen Intelligenz (KI) scheint diese Vision erstmals greifbar. Jakob Nielsen hat die Diskussion mit seinem provokanten Statement neu entfacht: „Accessibility has failed.“ Sein Vorschlag? Generative User Interfaces, die sich automatisch an individuelle Bedürfnisse anpassen – individuell, situativ, lernfähig.

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Usability neu denken: Menschzentrierung im KI-Zeitalter

Die rasante Entwicklung von GenAI-Systemen wie ChatGPT, Midjourney oder Claude zeigt: Künstliche Intelligenz kann Aufgaben übernehmen, Texte generieren, Entscheidungen vorbereiten. Doch bei aller technologischen Faszination bleibt eine grundlegende Wahrheit bestehen: Die Ziele, Bedürfnisse und Nutzungskontexte von Menschen bleiben weitgehend konstant – selbst wenn sich die Technologien, die wir zur Unterstützung entwerfen, stetig weiterentwickeln. „Usability neu denken: Menschzentrierung im KI-Zeitalter“ weiterlesen

Zwischen Vertrauen und Verantwortung: Inwiefern können UX-Teams sich auf die Ergebnisse generativer KI verlassen

Der Einsatz generativer KI im Usability-Engineering und UX-Design eröffnet neue Potenziale – von der effizienten Textgenerierung über die Ideenfindung bis hin zur Unterstützung bei der Forschungsplanung. Gleichzeitig stellt sich jedoch eine zentrale Frage: Wann ist es angemessen, den Ergebnissen dieser Systeme zu vertrauen? Und wann führt ein unreflektiertes Vertrauen zu Risiken für die Qualität der Nutzererfahrung? „Zwischen Vertrauen und Verantwortung: Inwiefern können UX-Teams sich auf die Ergebnisse generativer KI verlassen“ weiterlesen