Wenn der Usability-Testleiter selbst zum Testnutzer wird

4. November 2011

Zur Optimierung des Testverfahrens einer neuen Usability-Studie, und nur dann, können gelegentlich auch für die Zielgruppe nicht repräsentative Nutzer eingesetzt werden.

Die Empfehlung

Setzen Sie beim Pilottest einer neuen Usability-Studie z.B. Ihre Mitarbeiter und sich selbst als erste Testnutzer ein. Denn hierbei geht es ausschließlich um die Verbesserung des Usability-Tests.
Die beste Lösung ist jedoch immer noch, außenstehende, für die Zielgruppe repräsentative Nutzer zu befragen, da der Testplan so am besten bewertet werden kann.

Die Erkenntnisse

Jakob Nielsen führt vier Gründe an, wieso man an einer Usability-Studie teilnehmen sollte, auch wenn man selbst z.B. Mitarbeiter oder Testleiter ist.

1. Sie können durch diese Selbsterfahrung besser nachvollziehen, was Ihr Kunde empfindet, wenn er sich mit einer neuen und unbekannten Benutzeroberfläche abmüht.
2. Sie erleben, wie unfähig man sich fühlt, wenn man eine gestellte Aufgabe erfolglos bearbeitet hat. Auch, wenn gesagt wurde, dass das Design getestet wird und nicht Sie selbst.
3. Sie können die Testsituation aus einem anderen Blickwinkel betrachten, wenn Sie selbst Testleiter sind und so Ihre Fähigkeiten erweitern.
4. Wenn Sie Ihre „richtigen“ Testnutzer nur bei der eigentlichen Usability-Studie einsetzen, sparen Sie Kosten.

Quelle: J. Nielsen’s Alertbox

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