Sicherheit für Internetnutzer nicht erkennbar

26. Juni 2006

Der „Online Fraud Report“ der National Cyber Security Alliance and Bank of America berichtet, dass sich die meisten Benutzer bezüglich ihrer eigenen Fähigkeiten beim Erkennen von falschen E-Mails und unsicheren Webseiten sehr sicher fühlen. Dieser Eindruck trügt jedoch. Trotz bestehender Achtsamkeit der Benutzer ist es einer große Mehrheit der Internetnutzer nicht möglich, die Vertrauenswürdigkeit von E-Mails und Webseiten zuverlässig zu beurteilen.

Angst vor Betrug im Internet

Wie der „Online Fraud Report“ der National Cyber Security Alliance and Bank of America zeigt, besteht bei Internetbenutzern eine weit verbreitete Besorgnis bezüglich der Sicherheit des Internets. Viele Menschen fürchten sich davor, im Internet Opfer eines Betrugs zu werden. Sie befürchten, sensible Informationen auf einer falschen Internetseite preiszugeben oder dass Hacker auf den eigenen Computer zugreifen und Informationen stehlen. Dies führt dazu, dass viele Benutzer alle E-Mails und Webseiten mit großer Skepsis betrachten.

Überschätzung der eigenen Fähigkeiten

Gleichzeitig bewerten sehr viele Internetnutzer ihre eigenen Urteilsfähigkeiten überaus positiv. 87% der befragten Personen sind sich sicher, falsche E-Mails als solche erkennen zu können. Die durchgeführte Untersuchung zeigt aber im Gegensatz zu dieser Einschätzung, dass 61% der Personen gefälschte E-Mails für echt hielten. Ihnen war es nicht möglich, die Echtheit von E-Mails zuverlässig zu beurteilen.

Gleiches gilt auch für die Beurteilung von Webseiten. 67% der Internetnutzer sind nicht in der Lage, aus einer Reihe von Beispielen die tatsächlich sicheren Webseiten herauszusuchen. Viele Benutzer verlassen sich bei der Identifikation sicherer Webseiten auf das Symbol des Vorhängeschlosses. Die Mehrheit der Personen identifizierte eine unsichere Webseite als sicher, wenn ein gefälschtes Vorhängeschloss zu sehen war.

Wunsch nach mehr Sicherheit

Des Weiteren ergab die Untersuchung einen Wunsch der Benutzer nach mehr Sicherheit. Zwei Drittel der befragten Personen glauben nicht, dass ein Passwort und eine ID-Nummer ausreichende Sicherheit beim Login bieten. Sie erwarten weitere Sicherheitsmaßnahmen, wie etwa die Beantwortung persönlicher Fragen, um die Identität einer Person sicherzustellen.

Bei der Verbesserung der Sicherheit im Internet sehen die Benutzer alle Beteiligten in der Pflicht. Neben der Person des Nutzers haben demnach auch die Webseitenbetreiber und Anbieter von Internetdiensten Verantwortung für die Sicherheit ihres Angebots.

Quelle: Online Fraud Report (pdf-Datei)

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