Thinking-Aloud-Methode als Mittel der Wahl

30. März 2012

Jakob Nielsen ermuntert, schnelle und kostengünstige Thinking-Aloud-Studien (bei denen der Benutzer laut denkt) durchzuführen, um so Design-Fehler zu entdecken und zu korrigieren.

Die Empfehlung

Drei Regeln, eine simple Usability-Studie mit Thinking-Aloud durchzuführen:
1. Suchen Sie sich charakteristische Benutzer.
2. Lassen Sie die Benutzer repräsentative Aufgaben an einem System ausführen.
3. Schweigen Sie und lauschen Sie den Worten des Benutzers, während dieser seine Aufgabe erledigt.

Die Erkenntnisse

Vorteile der Thinking-Aloud-Methode:
Die Methode kann direkt umsetzbare Empfehlungen für das Redesign liefern und ist dabei preisgünstig, zu jedem Zeitpunkt des Entwicklungszyklus einsetzbar und einfach zu erlernen.

Nachteile der Thinking-Aloud-Methode:
Mit der Methode können keine Statistiken berechnet werden, denn die Stichprobengröße ist zu klein. Zudem finden sich die Benutzer in einer unnatürlichen Situation wieder, die es erschwert, das laute Denken aufrechtzuerhalten. Die Gefahr besteht, dass die Probanden nicht, wie gewünscht, ihren Gedanken freien Lauf lassen, sondern diese zuerst filtern, bevor sie sie laut aussprechen. Rückfragen seitens des Testleiters können das Benutzerverhalten so beeinflussen, dass die Ergebnisse nicht mehr einer realen Verwendungssituation entsprechen.

Quelle: J. Nielsen’s Alertbox

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