Usability der Websites gemeinnütziger Organisationen

28. März 2011

Jakob Nielsens Studie zeigt: Es ist um sieben Prozent leichter, Geld bei Online-Shops auszugeben, als eine Spende auf Wohltätigkeitswebsites zu tätigen.

Die Empfehlung

Wollen gemeinnützige Organisationen das Spendenaufkommen und die Zahl ehrenamtlicher Helfer erhöhen, müssen sie vor allem das Hauptproblem der schlechten Content Usability angehen und Inhalte ihrer Websites benutzerfreundlicher gestalten.

Die Erkenntnisse

1. Nutzern fällt es leichter beim Shoppen auf kommerziellen Websites Geld auszugeben, als Geld auf Wohltätigkeitswebsites zu spenden. Ein möglicher Grund dafür ist die bessere User Experience kommerzieller Sites. Dazu gehören nach Nielsen alle Aspekte, die sich aus der Interaktion mit der Website ergeben.

2. Es ist komplizierter, eine Sachspende in Form von Hundefutter oder gebrauchtem Spielzeug zu tätigen als Geld zu spenden. Mit ein paar Klicks Geld an eine gemeinnützige Organisation zu überweisen entspricht in etwa dem Vorgang des Bezahlens einer Rechnung, worin der Nutzer eher geübt ist. Vergleichsweise schwierig ist es, auf den Organisationswebsites herauszufinden, was man tun muss, um eine Dose Hundefutter zu spenden.

3. Rasch zu finden sind hingegen ausführliche Informationen über ehrenamtliche Tätigkeiten. Dem Nutzer werden alle nötigen Angaben über Art der Hilfe, Stundenanzahl und die nötigen Kontaktdaten bereitgestellt.

4. Detaillierte Informationen über Organisationsziele suchen Nutzer auf der jeweiligen Hauptsite (und nicht über soziale Netzwerke wie z.B. Facebook). Aber da das Interesse an Erfahrungsberichten von Menschen, die bereits Hilfe in Anspruch genommen haben groß ist, sollten soziale Netzwerke wie Facebook genutzt und mit einem unverkennbaren Link zur Hauptsite versehen werden.

Quelle: J. Nielsen’s Alertbox

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