FIT für Usability

Vermeiden Sie selbstgebastelte Wörter als Kategorien in der Navigation. Kategorien müssen unmittelbar voneinander unterscheidbar sein – wenn Besucher Ihre Privatterminologie nicht verstehen, dann können sie die Kategorien nicht differenzieren.

Erläuterung

Kennen Sie das? Sie kommen auf eine Seite auf der Suche nach einer bestimmten Information und suchen jetzt den passen Link in der Navigation. Leider sind die Links aus Ihrer Sicht völlig nichtssagend – Begriffe, die Sie nicht verstehen oder noch nie gehört haben; zumindest nicht in dem Zusammenhang der gesuchten Information. Sie wissen nicht, wo Sie nun klicken sollen. Ihnen bleibt nur übrig, alle Links anzuklicken um zu überprüfen, welcher Link Sie zu der gewünschten Information führt, oder aber unverrichteter Dinge die Seite zu verlassen.

Um diesem Problem bei Ihren Benutzern vorzubeugen, sollten Sie Links immer so benennen, dass die Zielgruppe Ihrer Seite die Begriffe mit einer größtmöglichen Wahrscheinlichkeit versteht. Dies können Sie erreichen, indem Sie die Muttersprache des Benutzers, bekannte Begrifflichkeiten aus dem jeweiligen Kontext Ihrer Seite und keine Fachbegriffe verwenden, die nur in Ihrer Firma benutzt werden, der Zielgruppe Ihrer Seite aber nicht bekannt sind. Insbesondere sollten Sie darauf achten, keine neuen Wortschöpfungen zu kreieren, die einer Interpretation durch den Benutzer bedürfen.

Beispiel

Quelle: http://downloads.t-mobile.de/,Stand: 25.01.08

Auf diesem Screenshot des Bereichs „Klingeltöne & mehr“ der T-Mobile-Seite sind verschiedene Links zu erkennen, bei denen Benutzer ohne Vorkenntnisse bezüglich der Handy-Begriffswelt nicht wissen, was sich hinter diesen Links verbergen könnte. Beispielsweise werden auch viele Personen mit Englischkenntnissen nicht wissen, was sich in diesem Zusammenhang hinter den Begriffen „Realtones“ oder „Wallpaper“ verbirgt.