Links sind zum Browsen gedacht

31. Juli 2009

Benutzen Sie Links nur zur Navigation und nicht zum Auslösen von Funktionen.

Erläuterung

Stellen Sie sich vor, Sie haben gerade ein Formular im Internet ausgefüllt und wollen es abschicken. Wonach sucht Ihr Auge? Nach etwas, das aussieht wie ein Button, auf dem am besten noch „Abschicken“ steht, oder nach einem farbig unterstrichenen Wort, das „Abschicken“ heißt? Ich tippe mal, dass Sie eher nach einem Button Ausschau halten, weil Sie gewohnt sind, dass Buttons dazu da sind, Funktionen auszulösen. Bei Links sind wir eher gewohnt, dass sie uns von einer Seite auf eine andere führen, ohne dass sich dabei substantiell etwas verändert. Auf „Neudeutsch“: Links sind zum Browsen gedacht. Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass ein Benutzer dennoch den Link „Abschicken“ erfolgreich klicken würde und dies de facto darum kein Benutzungsproblem darstellt. Und natürlich haben Sie recht: Im Endeffekt würde das Formular abgeschickt, aber der Benutzer müsste sich einen Moment orientieren, einen Moment seine Erwartungen revidieren und sich einen weiteren Moment lang mit der „neuen Situation“ abfinden. Wenn Sie Links also zum Funktionsauslösen verwenden, muten Sie Ihrem Benutzer auf jeden Fall eine höhere kognitive Belastung zu, als wenn Sie ihm „seinen“ gewohnten Button anbieten.

Beispiel

Auf der Website http://www.hotbot.de (Stand 25.01.2008) sieht man bei dem roten Button und dem daneben stehenden weißen Link, dass klar zwischen einer Funktion (Aktivieren der Suche) und einem Link (Verlassen der Suchseite und Aufsuchen der Seite für die erweiterte Suche) unterschieden wird.
Abbildung1: http://www.hotbot.de Quelle: http://www.hotbot.de, 25.01.2008

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