In-Page Links erleichtern die Navigation

3. Juni 2019

In-Page Links galten lange Zeit als umstritten, da sie dem Nutzer nicht direkt anzeigen, ob er durch Klicken die aktuelle Seite verlässt. Gerade für umfangreiche Seiteninhalte sind sie jedoch äußerst nützlich.

Einsatz von In-Page Links

Es gibt drei typische Nutzungsweisen von In-Page Links: Sie dienen als Inhaltsverzeichnis, über das man schnell zum gewünschten Thema oder Kapitel gelangt, sie werden wiederum als Back-To-Top Button genutzt, über den man mit einem Klick wieder zum Seitenanfang gelangt. Und drittens kommen sie Übersichtlichkeit bei Verzeichnissen oder FAQs und der Nutzer direkt zum relevanten Abschnitt schicken.

Sein Einsatz ist je nach Darstellung der Seite bzw. der Größe des Bildschirms ab unterschiedlich sinnvoll. Denn auf kleineren Bildschirm werden komplexe oder umfangreiche Texte und Inhalte schnell unübersichtlich. In-Page Links schaffen hier einen schnellen und direkten zu bestimmten Inhalten.

Bevor ein solcher Link zum Einsatz kommt, sollte deshalb zunächst der Seitentext auf Inhalt und Umfang geprüft werden, um dann zu entscheiden, ob eine Verlinkung notwendig ist. So scannt oder überfliegt ein Nutzer zunächst die ganze Seite, bevor er ihn ausführlich liest. Denn umfangreiche Textseiten schrecken den Nutzer oft schon ab und sie fangen erst gar nicht an ihn zu lesen.

Nielsens Ratschlag

Für die optimale Anwendung sind In-Page Links mit einem klaren Titel zu zu versehen, sodass der Nutzer direkt erkennt, worum es geht und abschätzen kann, ob das Thema für ihn relevant ist, zu dem der Link ihn führen wird. Sie sollten sich zur besseren Kenntlichkeit ebenso von anderen Links wie denen im Menübereich unterscheiden.

Beim Ziel angekommen, ist kann dem Nutzer weiterhin durch eine durchdachte Darstellung und Position des Inhalts dabei geholfen werden sich zurecht zu finden, indem der betreffenden Abschnitt möglichst vollständig angezeigt wird. Dies erreicht man zum Beispiel durch die Anzeige der Überschrift nah am oberen Rand, sodass der Nutzer bereits einen möglichst großen Teil des darunterstehenden Inhalts erkennen kann. Mehr Übersichtlichkeit schaffen zudem kleine Freiräume als Hinweise auf Sinn- und Themenabschnitte. Wenn der entsprechende Absatz nicht der richtige war, kann ein mitlaufendes In-Page Link Menü als Inhaltsübersicht unterstützen (s. in Abbildung 1). Hier hilft es auch, wenn der Abschnitt hervorgehoben ist, in dem sich der Nutzer gerade befindet.


Abbildung 1: IN-Page-Links alsmitlaufende Inhaltsübersicht.

„Back-To-Top“ und „Accordion“-Links

Der Back-To-Top Button entsprang dem Zurück-Button eines Browsers und erfüllt in abgewandelter Form eine ähnliche Funktion. Es kommt bei seiner Verwendung darauf an, wo eine Seite den Nutzer hinführen soll, entweder auf die vorherige Seite als „Zurück“-Funktion oder an den Anfang der aktuellen Seite.

Accordions sind ein weiteres Tool zur Umsetzung von In-Page Links. Sie sind ein übersichtliches Navigationselement, über das man die Themen oder Kapitel aufklappen kann, um so Unterthemen zu erkennen und ggf. anzuklicken. Sie haben den Vorteil, dass sie am Seitenanfang-/-ende schneller erkannt und dadurch eher genutzt werden, wenn man auf seitlich mitlaufende In-Pagel-Links-verzichtet.

Schneller ans Ziel

In-Page Links eignen sich gut, wenn auf einer Seite umfangreiche Informationen dargestellt werden sollen. Durch sie wird dem Nutzer die Orientierung und Navigation erleichtert, denn der Nutzer gelangt so z.B. schneller und direkter zu den für ihn interessanten Themen.

Quelle: „Anchors OK? Re-Assessing In-Page Links“, https://www.nngroup.com/articles/in-page-links/

Diesen Beitrag bookmarken bei:
Bookmark bei: Yigg Bookmark bei: Webnews Bookmark bei: Technorati Bookmark bei: Mr. Wong Bookmark bei: Linkarena Bookmark bei: Del.icio.us Bookmark bei: Google Bookmark bei: Favoriten Bookmark bei: Facebook

Autor des Beitrags