Farbe als Hilfscodierung

2. Dezember 2005

Farbe ist niemals das einzige Mittel zur Kodierung (da manche Menschen bestimmte Farben schwer oder überhaupt nicht voneinander unterscheiden können).

Erläuterung

Ziel der Entwicklung eines Softwareproduktes oder eines Internetauftritts ist, möglichst viele Personen aus der intendierten Zielgruppe bei der Erledigung ihres jeweiligen Ziels zu unterstützten. Aus diesem Grund ist es wichtig, auch Handicaps von Angehörigen einer Zielgruppe zu beachten. Dies gilt beispielsweise für die spezifischen Anforderungen farbenblinder Personen. Um diesen gerecht zu werden, sollten Kodierungen in keinem Fall ausschließlich durch Farbe erfolgen. Neben der Farbe sollte immer auch eine andere Art der Kodierung Informationen über die Funktion eines Bildschirmelements transportieren. Ein Beispiel hierfür ist die gleichzeitige Kodierung eines Links durch Farbe und Unterstreichen (s.u.).

Beispiel

Im folgenden Beispiel wird Farbe als alleinige Kodierung für Links verwendet. Links werden hier nur in roter anstelle von schwarzer Schrift angezeigt. Personen, die an einer Farbsehschwäche leiden, können hier u. U. nicht erkennen, dass ein Unterschied zwischen den Schriftfarben besteht.
Weiterhin entspricht die Darstellung der Links nicht den Erwartungen des Benutzers. Dem Benutzer ist aus anderen Webanwendungen bekannt, dass Links unterstrichen sind.
Eine zusätzliche Kodierung durch Unterstreichen der Links würde dem Benutzer erleichtern, Links als solche zu erkennen.

Beispiel 01

Gefunden am 09.11.05 unter:
http://www.wagner-pizza.de/(ixzrgd55orgnzlv43mvsgi45)/Default.aspx.

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